Am 15.09.2019 ging es los – pünktlich um 9:30 Uhr hatten sich 11 Damen der Gymnastikgruppe in der Bahnhofshalle eingefunden – die Fahrt konnte beginnen.
Über Rheine (umsteigen) wurde der Bahnhof Emden-Aussenhafen erreicht. Auch die Einschiffung ging problemlos über die Bühne – bei der „großen Überfahrt“ (2 Stunden) waren die Damen mal an Deck – mal unter Deck.
Der Himmel war ein wenig verhangen – die See relativ ruhig, so dass niemand seekrank wurde.
Auf Borkum wartete bereits „Molli“ – eine historische Dampf-Schmalspurbahn – für eine Woche ausgeliehen von der Insel Usedom. Wegen der vielen Urlauber wurden 2 Züge eingesetzt, um in den Ort zu gelangen. Wir sind dann gemächlich mit der „normalen“ Inselbahn gefahren, ebenfalls eine Dampf-Schmalspurbahn – Holz-Klasse – toll….
Im Ort angekommen fiel uns sofort der große rote Leuchttum auf, der direkt vor dem Hotel „Rote Erde“ steht.
An der Rezeption wurden die Schlüsselkarten in Empfang genommen und die
Zimmer bezogen. Danach trafen sich die Damen im Restaurant zum gemeinsamen Abendessen. Für die Gruppe war in einer „ruhigen“ Ecke ein Tisch reserviert, so dass wir während unseres Aufenthaltes immer unseren Platz hatten.
Das Buffet ließ keine Wünsche offen – vielfältig, mit und ohne Fleisch… – aber was isst man an der See….- FISCH….lecker zubereitet!
Bevor es an die „Bar“ ging ….- leider „nur“ der Tresen im ersten Teil des Restaurants – musste aber Nordsee-Luft geschnuppert werden. Und so ging die ganze Truppe Richtung Strandpromenade (super!), um sich den frischen Wind um die Nase wehen zu lassen.
Am nächsten Morgen wurde beim Frühstück (lecker) der Tag geplant. Zwei Damen haben mit dem Fahrrad die Insel erobert, die anderen sind durch den Ort flaniert oder sind an den Strand gegangen.
Um 15:00 Uhr begann die Führung durch das Heimatmuseum „Dykhus“. Es war eine Führung der „anderen Art“ …. der Herr war ein Entertainer …. Zwei Stunden erhielten wir viele Informationen über die Insel – sicherlich nicht uninteressant, aber mit Sitzplatz wäre alles netter gewesen….
Am Abend genossen alle das Buffet, anschließend …. Aperol Sprizz … an der Bar. Einige „wetterfeste“ Damen haben sich bei heftigem Sturm noch einmal an den Strand gewagt …
Für den nächsten Tag war für 14:30 Uhr eine Tee-Zeremonie im Turmwärterhaus – neben dem alten Leuchtturm – gebucht. Bis dahin stand wieder Wandern am Strand oder auf der Promenade auf dem Programm. Zwei Damen hatten sich für eine Fahrt zu den Seehundbänken angemeldet – leider war ein Pferd wasserscheu… und so kamen sie ein wenig enttäuscht von der Tour zurück.
Zur Tee-Zeremonie fanden sich dann alle am Turmwärterhaus ein – friesisch: Toornhus.
Herr Sauer, der Türmer, ehemaliger Marine-Kapitän, erzählte unterhaltsame Geschichten und vermittelte uns viel Wissenswertes über den Ostfriesentee und über den Alten Leuchttum.
Übrigens: Seit 2016 ist die ostfrisische Teekultur immaterielles Weltkulturerbe der UNESCO!
Für die Teetrinker der Gruppe war das Ganze natürlich ein absolutes Highlight!
Tee satt – und passendes Gebäck einer alten Borkumer Konditorei.
Zum Abschluss gab es Sanddorn-Likör – selbst gemacht von Tanja … lecker – gibt’s auf Borkum zu kaufen – kann man sich aber auch schicken lassen…
Der Abend endete nach dem reichhaltigen Buffet wieder mit … Aperol Sprizz…
Am letzten Tag sind einige Damen mit dem Planwagen über die Insel Richtung Ostland gefahren, hier erfuhren sie Wissenswertes über die Wasserversorgung der Insel; ein Speicher mit 2000 m³ gewährleistet die Grundversorgung.
Leider regnete es am Nachmittag, so dass sich auch die unermüdlichen „Strandläuferinnen“ wieder im Hotel trafen; eine von ihnen war ganz mutig in der Nordsee!!
Ein letztes Mal genossen alle das abendliche Buffet und den letzten ..Aperol Sprizz…
Mit strahlendem Sonnenschein verabschiedete sich am nächsten Morgen nicht nur Borkum, auch während der Überfahrt saßen alle an Deck – die See war spiegelglatt! Pünktlich um 16:46 Uhr fuhr der Zug in Minden ein – die Damen waren restlos zufrieden.
Und wohin geht es im nächsten Jahr??